đ Langfristig betrachtet ist der US-Dollar-Wert in den letzten zwei Jahrzehnten weitgehend stabil geblieben, wĂ€hrend sein Anteil an den globalen Reserven gesunken ist. Dies zeigt, dass Zentralbanken sich allmĂ€hlich vom Dollar wegbewegen und ânichttraditionelleâ WĂ€hrungen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
đ Klar ist aber auch, dass der US-Dollar trotz EinbuĂen mit einem Marktanteil von rund 60% noch deutlich vor dem Euro mit ca. 20% den Ton angibt. Der Dollar bleibt die bevorzugte WĂ€hrung fĂŒr internationale Transaktionen und als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
đ§ Eine nichttraditionelle ReservewĂ€hrung, die Marktanteile gewinnt, ist der chinesische Renminbi, dessen Zugewinne ein Viertel des RĂŒckgangs des Dollar-Anteils ausmachen. Die chinesische Regierung fördert die Internationalisierung des Renminbi durch die Entwicklung eines grenzĂŒberschreitenden Zahlungssystems, die Ausweitung von Swap-Linien und die EinfĂŒhrung einer digitalen ZentralbankwĂ€hrung.
đ Interessanterweise haben neue digitale Finanztechnologien wie z.B. automatisierte LiquiditĂ€tsmanagementsysteme den Handel mit diesen nichttraditionellen WĂ€hrungen erleichtert, was zu ihrer wachsenden Beliebtheit beitrĂ€gt.
đ Trotz dieser Trends gibt es keine Anzeichen fĂŒr einen beschleunigten RĂŒckgang des Dollar-Anteils an den globalen Reserven. Dies zeigt, dass der Dollar trotz der Diversifizierungsbestrebungen der Zentralbanken weiterhin DIE zentrale Rolle im globalen Finanzsystem spielt.
đž Screenshot: 20.7.2024 (IMF)