📰 Börsenbericht vom 13. September 2025
Was Österreichs Schulden, Frankreichs Anleihen und Teslas Billionen-Plan verbindet
Mit dem Schulbeginn ist die Leichtigkeit des Sommers vorbei – und Josef Obergantschnig blickt mit Espresso und klarem Kopf auf die Finanzmärkte. Seine aktuelle Kolumne führt vom verwilderten Garten in Österreichs Staatsfinanzen bis zur Wachablöse im Silicon Valley.
Zentraler Aufhänger: Österreichs Schuldenberg. Seit 2019 ist die Pro-Kopf-Verschuldung um 13.753 Euro gestiegen – so viel wie ein Fiat Panda. Frankreich kämpft mit 120 % Staatsverschuldung, die Bondmärkte reagieren mit höheren Zinsen. Und während Europa über Stabilität ringt, zeigt Norwegen mit seinem Staatsfonds, wie langfristige Strategie aussieht: 300.000 US-Dollar pro Kopf.
Auch die Welt der Superreichen gerät in Bewegung. Larry Ellison, Gründer von Oracle, hat Elon Musk kurzzeitig überholt. Musk selbst will mit einem neuen Mega-Aktienpaket kontern: Tesla müsste seine Marktkapitalisierung von 1 auf 8,5 Billionen Dollar steigern, Millionen Robo-Taxis und humanoide Roboter liefern und 400 Milliarden EBITDA erreichen. Gelingt das, könnte er der erste Billionär werden.
Die Kolumne schlägt den Bogen von Schulden, Zinsen und Vertrauen bis zum Begriff der „Fiat-Währung“. Fiat klingt nach Kleinwagen, steht an den Märkten aber für Geld ohne Golddeckung – Wert nur durch Vertrauen. Obergantschnigs Schlussfrage: Wie lange schnurrt der Panda noch im Garten?
Zitat aus der Kolumne:
„Wenn die Preise schneller steigen, verlieren wir im Schlaf Geld. Am Konto fühlt sich Sicherheit gut an – tatsächlich ist es Kaufkraftverlust.“
PDF: Logbuch des Börsianers vom 13.9.2025
e-fundresearch: Börsenbarometer
FH JOANNEUM: Wöchentlicher Börsenbrief