Die neue OECD-Studie zeigt: Das weltweite Schuldenniveau erreicht neue Höchststände – und das in einem Umfeld steigender Zinsen und geopolitischer Unsicherheiten.
🔍 Hier sind 10 zentrale Erkenntnisse aus dem Global Debt Report 2025:
1️⃣ Staaten und Unternehmen haben 2024 über 25 Billionen USD aufgenommen – fast das Dreifache des Niveaus von 2007.
2️⃣ Die globale Staatsverschuldung wird 2025 voraussichtlich auf 59 Billionen USD steigen.
3️⃣ Die Zinslast für OECD-Staaten ist 2024 auf 3,3 % des BIP gestiegen – höher als die Gesamtausgaben für Verteidigung.
4️⃣ Rund 45 % der OECD-Staatsschulden werden bis 2027 fällig – ein massives Refinanzierungsrisiko.
5️⃣ Auch Unternehmen stehen unter Druck: Ein Drittel der Unternehmensanleihen läuft bis 2027 aus.
6️⃣ Die Phase günstiger Refinanzierung endet: Viele bestehende Anleihen haben niedrigere Zinsen als das aktuelle Marktniveau.
7️⃣ Investitionen hinken hinterher: Trotz Anstieg der Unternehmensschulden blieben reale Investitionen unter den Erwartungen.
8️⃣ Die Zentralbanken reduzieren ihre Anleihebestände – private und ausländische Investoren müssen diese Lücke füllen.
9️⃣ Für die Klimatransformation braucht es hohe Investitionen: Emerging Markets droht ein Investitionsdefizit von 10 Billionen USD bis 2050.
🔟 Nur mit strategischem Schuldenmanagement, Kapitalmarktreformen und gezieltem Einsatz von Anleihen wird nachhaltiges Wachstum finanzierbar.
💡 Fazit: Die Ära der Nullzinsen ist vorbei. Wer Schulden aufnimmt, muss heute exakter abwägen, wofür – und zu welchem Preis.
Quelle: OECD – Global Debt Report 2025