🧐 Laut den UN World Population Prospects 2022 wird die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt in den meisten globalen Regionen bis 2050 die 80-Jahre-Marke überschreiten.
Erheblicher Anstieg der Lebenserwartung
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte kein Land eine Lebenserwartung von über 40 Jahren. Viele Menschen litten unter extremer Armut, begrenztem Zugang zu medizinischer Versorgung und mangelnder Hygiene.
Bis 1950 hatten Neugeborene in Europa, Nordamerika, Ozeanien, Japan und Teilen Südamerikas eine Lebenserwartung von über 60 Jahren, während Neugeborene in anderen Regionen nur eine Lebensdauer von etwa 30 Jahren erwarten konnten.
Beispielsweise hatten Menschen in Norwegen eine Lebenserwartung von 72 Jahren, während sie in Mali nur 26 Jahre betrug. Im Durchschnitt lag die Lebenserwartung in Afrika bei nur 38 Jahren.
Seitdem ist die Lebenserwartung weltweit erheblich gestiegen. Besonders zwischen 1950 und 2000 gab es bedeutende Fortschritte in Asien sowie in Lateinamerika und der Karibik.
Lebenserwartung nach Regionen (1950, 2000, 2050F)
- Europa: 63 (1950), 74 (2000), 84 (2050)
- Nordamerika: 68 (1950), 77 (2000), 84 (2050)
- Lateinamerika & die Karibik: 49 (1950), 71 (2000), 81 (2050)
- Asien: 42 (1950), 68 (2000), 80 (2050)
- Afrika: 38 (1950), 53 (2000), 68 (2050)
- Australien & Ozeanien: 61 (1950), 75 (2000), 82 (2050)
Die Verbesserung der Lebenserwartung lässt sich u.a. auf verschiedene Faktoren zurückführen:
- medizinische Fortschritte
- bessere Gesundheitsinfrastruktur
- verbesserte sanitäre Einrichtungen
- Zugang zu sauberem Wasser und
- ein gestiegenes Bewusstsein für Gesundheit und Ernährung.
📸 Screenshot: 29.5.2024 (Visual Capitalist)