Zwischen Espresso, Zeilen und Zahlen
„Aus 1 mach 2 – und plötzlich ist alles anders.“
Manchmal reicht ein einziger Satz, um alles auf den Kopf zu stellen. Kurz vor meinem Urlaub bekam ich die Nachricht: „Dein Buch wird zweigeteilt.“
Ein Schock. Ein Rückschlag. Und am Ende doch eine Befreiung.
Urlaub mit doppeltem Rucksack
Die zweite Augusthälfte habe ich mit meiner Familie in Griechenland verbracht. Elf Tage voller Sonne, Meer und dieser unvergleichlichen Lebensfreude, die die Menschen dort ausstrahlen. Wir hatten wunderschöne Momente – Lachen, Spielen, Staunen und einfach nur Sein. Es ist ein Geschenk, als Familie in einem entspannten Umfeld durch die Tage zu schwelgen.
Und doch war da immer auch mein Buch, das mich nicht losgelassen hat. Ich war zwar körperlich im Urlaub, aber gedanklich oft in meinen Kapiteln. Das Manuskript, an dem ich monatelang gearbeitet hatte, war plötzlich wieder offen.
Neue Abgabefristen. Neue Abstimmungen mit meiner Lektorin. Die Suche nach einem Buchsetzer, der im September Zeit hat. Alles, was schon „fertig“ schien, stand wieder auf Anfang.
Mein Frustlevel? Hoch.
Meine Verunsicherung? Riesig.
Espresso, Meer und Klarheit
Und trotzdem: Griechenland hat mir gezeigt, wie man damit umgeht. Früh morgens, wenn meine Familie noch schlief, saß ich mit einem Espresso auf der Terrasse. Mein Blick pendelte zwischen dem Laptop und dem Meer. Diese Ruhe, diese Weite – sie haben mir Klarheit geschenkt.
Aus dem Schock wurde plötzlich eine Chance.
Zwei Bände bedeuten: mehr Klarheit, mehr Tiefe, mehr Nutzen. Und genau das ist mein Ziel: Das Finanzthema entmystifizieren. Börse zugänglich machen. Für jede und jeden. Denn Finanzbildung ist nicht nur ein individuelles Werkzeug – sie ist ein gesellschaftlicher Beitrag.
Mein größtes Learning
Die Tage in Griechenland haben mir gezeigt: Manchmal ist ein Rückschlag genau die Einladung, mutiger zu werden – und das Beste herauszufiltern.
Auch an der Börse gilt: Die Erfolgreichsten sind nicht jene, die jedem Hype hinterherlaufen. Es sind die, die Nehmerqualitäten besitzen. Wer nach dem ersten Tiefschlag – etwa einem Bärenmarkt – liegen bleibt, wird nichts Außergewöhnliches erreichen. Entscheidend ist, wieder aufzustehen, dranzubleiben und die Chancen zu nutzen, die sich aus einem Rückschlag ergeben.
Vision in Schwarz, Weiß und Orange
In meinem Kopfkino sehe ich schon, wie ich beide Bände in den Händen halte. Ein Moment, der in wenigen Wochen Realität wird – weil ich alles dafür geben werde.
Auch das Cover war ein intensiver Prozess. Thomas, mein Buchsetzer und Cover-Gestalter aus Innsbruck, hat mit mir unzählige Varianten entwickelt – bis endlich die Version stand, die meinem Projekt ein Gesicht gibt. Ein Thema, zwei Bände, ein gemeinsamer Wiedererkennungswert.
Workcation statt Vacation
So wurde aus meinem Vacation eine Workcation. Turbulent, ja. Aber auch erfüllend. Arbeiten zu Randzeiten, dazu Familienzeit, Sport und Erholung. Rückblickend war es die perfekte Mischung: Akkus aufladen – und gleichzeitig über das Mittelmaß hinauswachsen.
Jetzt zurück in Österreich, fühle ich mich erholt, motiviert und ein Stück von der griechischen Lockerheit angesteckt. Mit Freude blicke ich auf den September – und darauf, meine Vision Wirklichkeit werden zu lassen.